Gastbeitrag von Astrid Flohr, Hochzeitsfotografin aus Dresden
Inhaltsverzeichnis:
Ihr habt euch gerade frisch verlobt, und nun geht es los. Die Hochzeitsplanung für Euren großen Tag. Für Eure Hochzeit sucht ihr nun alle Dienstleister für ein perfektes Hochzeitsfest zusammen: Eine tolle Hochzeitslocation mit leckerem Essen und ansprechendem Ambiente, einen guten & passenden DJ für die perfekte Stimmung, eine talentierte Visagistin für Euer Braut Make-up oder eine Make-up Artist - und natürlich auch einen Hochzeitsfotografen, denn Hochzeitsfotos dürfen nicht fehlen - sind sie doch die bleibende Erinnerung an Euren Hochzeitstag.
Die Suche eines Hochzeitsfotografen in Dresden und Umgebung für den Tag aller Tage scheint aufgrund der großen Auswahl recht schwer. Derweilen ist es doch ganz einfach - nehmt mich. Aber erstmal Spaß beiseite - es gibt so wahnsinnig viele wunderbare Hochzeitsfotografen mit tollen Fotos - und das macht die Qual der Wahl nicht wirklich einfacher. Deshalb möchte ich euch ein paar kleine Denkanstöße zusammenfassen, die Euch helfen sollen, den richtigen Fotografen für Eure Hochzeit zu finden.
Wie wichtig sind die Fotos für Euch?
Jedes Paar setzt andere Prioritäten bei seiner Hochzeit. Bevor Ihr Euch nach einem Hochzeitsfotografen umschaut, solltet ihr Euch selbst ein paar Fragen stellen: Sind die Hochzeitsfotos für Euch überhaupt wichtig? Welche Rolle spielen Fotos als Teil der Erinnerung an ein Ereignis für Euch? Schaut ihr Euch gerne Fotos an um in Erinnerungen zu schwelgen oder holt Ihr sie nur notgedrungen mal aus dem Schieber wenn Ihr von der Familie dazu förmlich gedrängelt werdet? Die ersten Fragen werden Euch schon eine grobe Richtung weisen - sind Fotos für Euch einfach mal total nebensächlich, dann lasst den Preis bei der Suche entscheiden - und fertig. Für mich selbst wäre das undenkbar gewesen, zu unserer Hochzeit standen die Hochzeitsfotos auf der Prioritätenliste ganz oben. Denn - um es mal ganz Salopp zu sagen - nach der Feier bleibt nicht die Hochzeitstorte oder das teure Buffet für die Ewigkeit, sondern der Partner, die Eheringe - und die Fotos... da kann man so herrlich in Erinnerungen schwelgen an den schönen Tag - seufz ... (oh ich schweife ab)
Wünscht Ihr Euch einzigartige und tolle Hochzeitsfotos, eine Hochzeitsreportage von Eurem großen Tag die Euch beim Anschauen immer wieder in dieses unvergessliche Gefühl, welches man am Hochzeitstag hat, zurückversetzt? Möchtet Ihr eine bleibende Erinnerung an den schönsten Tag im Leben? Wünscht Ihr Euch hochwertige, ansprechende Portraits von Euch als Paar, die nicht gestellt aussehen, Euch aber trotzdem ins perfekte Licht rücken, weil ihr professionell durch das Shooting geleitet werdet? Fühlt Ihr Euch vielleicht unsicher oder unwohl vor der Kamera, legt aber an DIESEM besonderen Tag doch erheblichen Wert darauf, dass jemand für euch Euren Hochzeitstag konserviert? Dann lest weiter....
Investition in unwiederbringliche Erinnerungen - Eure Hochzeitreportage
Bitte seid Euch darüber im klaren, dass eine Hochzeitsreportage nicht ganz billig ist. Wenn ihr auf meiner Homepage unter „Tipps für Brautpaare“ schaut, könnt Ihr Euch grob orientieren, dass die Preisgestaltung eines Fotografen nicht mal eben "frei Nase" erfolgt, sondern bei einem 12-Stunden Tag oder mehr eben einfach anders ist als bei 1 Stunde Portraits nach dem Standesamt - und dass wesentlich mehr dazu gehört als das Fotografieren. Der Fotograf hat unheimlich viel Arbeit und das kostet nun einmal auch entsprechend. Dafür bekommt das Brautpaar aber auch einzigartige, kunstvolle und individuelle Bilder. Und diese bleiben für immer, und Eure Hochzeitsfotos werden mit den Jahren immer wertvoller, ja, eigentlich unbezahlbar. Das werden mir alle bestätigen, die schon verheiratet sind, und ich höre es auch immer wieder von meinen Brautpaaren, wie glücklich sie sind, dass sie sich die Hochzeitsreportage gegönnt haben, und nun diese wunderbaren Bilder besitzen, die sie immer wieder zu ihrem Hochzeitstag zurück reisen lässt.
Die Suche beginnt
Heutzutage natürlich am besten im Internet - wo sonst findet man so viele Informationen in so kurzer Zeit? Gute Fotografen haben eine aussagekräftige Homepage und zeigen dort ihre Werke. Stöbert mal ein bisschen, was Euch gefällt, was Eurem Geschmack entspricht.
Der Blog eines Fotografen ist meist eine gute Anlaufstelle um aktuelle Bilder zu sehen, denn da gibt es immer wieder frische Bilder, die Euch von seiner Arbeit überzeugen können. Da könnt Ihr sicher sein, dass die Fotos auch wirklich aus dem echten Leben von echten Kunden stammen, und nicht von einem Workshop oder einem Fotoshooting mit bezahlten Models.
Prüft da wirklich genau nach, was der Fotograf auf seiner Webseite präsentiert.
Styled Shootings oder auch Inspirationsshootings oder Hochzeitsinspiration genannt, sind zwar sehr schön um sich Anregungen für die eigene Hochzeit zu holen, aber haben mit der Fotografie einer realen Hochzeit absolut gar nichts zu tun.
Der Trend, solche Fotos zu machen und in seinem Portfolio zu zeigen, scheint immer mehr zuzunehmen. Bei solch einem Shooting hat man perfekte Bedingungen, denn man plant ja alles nur für diese Bilder: jede Menge Zeit, keine wartenden Gäste, und vielleicht auch ein Paar, welches absolute Profis vor der Kamera sind. Also alles, was man auf einer Hochzeit später mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht hat. Somit kann man beim Fotografieren zwar gigantische Bilder machen, die jedes Brautpaar beeindrucken, aber die Erfahrung, welche man auf echten Hochzeiten sammelt, fehlt gänzlich. So wird man mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit als Brautpaar nach der Hochzeit nicht die Bilder bekommen, die man erwartet.
Also, aufgepasst - findet ihr auf einer Homepage wenige Reportagen, und hauptsächlich Fotos aus einem vermeintlichen Brautpaarshooting, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass es sich um Fotos aus einem Workshop oder eben um ein Inspirationsshooting handelt. Sprecht dies doch einfach an, lasst Euch ggf. komplette Reportagen im Vorgespräch zeigen, dann könnt ihr Euch davon überzeugen, dass der Fotograf eine gleichbleibend gute Qualität abliefern kann, egal unter welchen Voraussetzungen.
Ebenfalls kann man bei der Suche eines Hochzeitsfotografen mal im Freundes- und Familienkreis fragen - vielleicht hat der ein oder andere eine Empfehlung. Oder Ihr wart schon mal auf einer Hochzeit eingeladen wo Ihr selbst Zeuge der Arbeit des Fotografen werden konntet.
Habt Ihr jemanden ins Auge gefasst, dann schaut Euch die Bilder genau an - können sie Euch ein Gefühl vermitteln? Wecken die Bilder Emotionen in Euch? Gefällt Euch der Stil des Hochzeitsfotografen? Dann wäre es an der Zeit, den Fotografen zu kontaktieren. Lasst Euch da auch nicht abschrecken wenn der Fotograf nicht aus Eurer Stadt kommt. Die Anfahrtskosten sind meist gar nicht so hoch wie man denkt, und fragen kostet erst einmal grundsätzlich nichts. Für das Vorgespräch mit Eurem Hochzeitsfotografen solltet ihr am Besten all eure Fragen notieren, und diese zum Kennenlernen gleich stellen, dann erfahrt ihr alles über Euren Wunsch-Fotografen, und könnt euch ein gutes Bild über die Person und deren Arbeit machen. Der Fotograf wird euch natürlich auch jede Menge Fragen stellen um Euch besser kennen zu lernen, und sicher auch einiges über sich und seine Arbeitsweise erzählen. Ich selbst kann mich immer gut in die Bräute hineinversetzen, denn ich durfte vor einigen Jahren auch selbst schon Braut sein :-)
Und kann mich gut erinnern, dass mich unheimlich viele Fragen im Vorfeld beschäftigt haben – z.B.
Was ist wenn der Fotograf krank ist?
Was ist, wenn die Kamera kaputt geht?
Was ist, wenn die Speicherkarte einen Defekt hat?
Daher gehe ich schon immer von mir aus auf diese Punkte ein, und kann meine Brautpaare in all diesen Fragen beruhigen. Ein Netzwerk von Kollegen, die im Krankheitsfall einspringen können sind für mich absolut selbstverständlich, ebenso eine (oder 2) Ersatz-Kameras und Objektive dabei zu haben. Auch ein Speicherkarten-Defekt ist kein Drama, denn jedes fotografierte Bild wird von der Kamera immer auf 2 Speicherkarten gleichzeitig geschrieben, sodass es immer gleich eine Datensicherung gibt.
Die Chemie muss stimmen
Ein guter Hochzeitsfotograf bietet Kennenlern-Termine und/oder ein Probeshooting, Verlobungsshooting an. Er fragt Euch nach eigenen Ideen, nach dem was Euch wichtig ist - denn die Bilder sind schließlich für EUCH und nicht für das Portfolio des Fotografen. Ihr solltet ein gutes Gefühl haben wenn Ihr mit dem ausgewählten Hochzeitsfotografen kommuniziert. Seid ihr Euch nicht sympathisch, sieht man das mit Sicherheit später auf den Fotos. Bedenkt außerdem, dass der Hochzeitsfotograf einen der wichtigsten Tage Eures Lebens mit Euch verbringt, und zwar von früh bis spät, und dabei immer sehr nah bei Euch ist - dann sollte es schon jemand sein, dessen Gegenwart man als angenehm empfindet.
Preis/Leistung - oder Quantität ist nicht immer auch Qualität
Natürlich solltet Ihr auch genau unter die Lupe nehmen, was Ihr für Euer Geld bekommt. Ein guter Hochzeitsfotograf nennt euch alle einstehenden Kosten vorher, und fasst alles in einem schriftlichen ausführlichen Angebot bzw. im Vertrag zusammen. Also kein supergünstiger Grundpreis und dann für jedes Foto horrende Extra-Kosten. Fragt das ggf. genau nach, wenn das Angebot schwammig oder undurchsichtig ist.
Auch Fotografen, die damit werben, Euch 2000 Fotos von Eurer Hochzeit zu schießen, solltet Ihr kritisch betrachten. Ich kann nur von mir selbst sprechen, aber ich bearbeitet jedes einzelne Bild individuell, damit jedes für sich ein kleines Kunstwerk wird. Und zur Arbeit eines Fotografen gehört das Aussortieren einfach dazu, damit der Kunde wirklich nur die tollsten Bilder bekommt - also lieber 200 richtig gute Fotos als 2000 mal Mittelmaß. Hier ist weniger oftmals mehr.
Übrigens: Die Suche nach eurem Hochzeitsfotografen in Dresden und Umgebung solltet Ihr schnellstmöglich beginnen, denn viele gute Fotografen sind an den Wochenenden in den beliebten Hochzeitsmonaten sehr schnell ausgebucht, oder fotografieren nur eine begrenzte Anzahl Hochzeiten im Jahr, um den Spaß an der Freude nie zu verlieren. Darum der Hinweis, welcher mir wirklich am Herzen liegt, denn ich muss oft traurige Bräute trösten, weil sie viel zu spät anfragen: In vielen Hochzeitsratgebern wird leider immer noch geschrieben, der Fotograf ist ca. 6-8 Monate im Voraus zu buchen. Dies ist schlichtweg oft zu spät! Ich empfehle Euch, bucht Euren Hochzeitsfotografen, sobald Euer Termin feststeht. Je früher, desto besser. Genau wie die Location, einen guten DJ, oder Euer Brautstyling. Diese Punkte gehören ganz vorne auf Eure "To Do Liste"
Ich hoffe, ich konnte Euch ein paar Anregungen mitgeben. Ich wünsche euch bei Euren Hochzeitsvorbereitungen viel Spaß - genießt die Planung Eures Traumtages in vollen Zügen!
Eure Hochzeitsfotografin Astrid Flohr
sehr schöne Fotos. Der Fotograf hat hervorragende Arbeit geleistet. Danke fürs Teilen und viel Glück!Ich empfehle Ihnen auch, alle Tipps für die Bearbeitung von Hochzeitsfotos zu lesen. Ich bin sicher, dass Sie es zu schätzen wissen und es in Zukunft verwenden können https://fixthephoto.com/services/wedding-photo-retouching